Am Samstagabend (29.03.) hieĂ es zum letzten Mal in dieser Saison: Hochball in der Neuen Sporthalle. Und was fĂŒr ein Abschluss das war! Die Landesligameister der Herzen â auch bekannt als die Echazballer â empfingen zum finalen Akt der Saison die TUS Metzingen vor ca. 130 Zuschauern. Auf dem Papier ging es um nichts mehr, denn der Aufstieg war bereits zwei Wochen zuvor fix gemacht. Auf dem Parkett hingegen wurde noch einmal alles gegeben.
Mit einem furiosen 87:39 machten die Echazballer endgĂŒltig klar: Der Oberliga-Aufstieg ist keine Laune des Zufalls, sondern das Ergebnis harter Arbeit, Teamgeist â und gelegentlich auch eines leckeren Post-Workout-Shakes nach dem Freitagstraining.
Von Viertel zu Viertel: Metzingen verliert den Anschluss
Im ersten Viertel konnte Metzingen mit beherztem Spiel noch mithalten (20:14), doch danach wurde es einseitig. Die Echazballer zogen das Tempo an, verteidigten aggressiv in der Help-Defense, switchten clever in der Pick-and-Roll-Verteidigung und zwangen ihre Gegner zu zahlreichen Ballverlusten. Offensiv lief der Ball flĂŒssig durch die Reihen, mit starkem Spacing und viel Ăbersicht wurde immer wieder der freie Mann gefunden â sei es an der Dreierlinie oder beim Cut zur Baseline. Ab dem zweiten Viertel (21:10) war die Marschrichtung klar â und die GĂ€ste begannen, merklich auf dem Zahnfleisch zu gehen. Im Spiel brannte nichts mehr an â auĂer vielleicht ein paar mĂŒde Waden bei den GĂ€sten aus Metzingen.
Die beiden letzten Viertel (21:6 und 25:9) sprechen fĂŒr sich â ein klarer Beleg fĂŒr die Dominanz der Echazballer auf beiden Seiten des Courts. Trotz der deutlichen FĂŒhrung kam auf den RĂ€ngen nie Langeweile auf â die Stimmung blieb ausgelassen bis zur letzten Sekunde.
Captain Dennis on fire â Peissl sagt Servus wie eine Legende
AngefĂŒhrt wurde das Team von einem KapitĂ€n wie aus dem Lehrbuch: Dennis Werner legte 26 Punkte auf und ĂŒbernahm in gewohnter Manier Verantwortung. Ihm folgte Benedikt Peissl mit 17 Punkten â ein letzter groĂer Tanz, denn der langjĂ€hrige LeistungstrĂ€ger verabschiedete sich mit Standing Ovations vom Heimpublikum. Vor den stolzen Augen seiner Eltern und Freunde zeigte Bene noch einmal, warum sein Name in Kâfurt in einem Atemzug mit Legenden wie Dirkules genannt werden darf. Ein Abschied, wie er im Buche steht!
Oberliga-Feeling auf und neben dem Feld
Doch nicht nur auf dem Feld wurde geliefert. Das Drumherum erinnerte mehr an ein Stadtfest als an ein Basketballspiel: Freibier (solange der Vorrat reichte â Spoiler: er reichte nicht), frischer Kaffee vom Kaffeemobil der Roastbears, GrillwĂŒrste und GrillkĂ€se. FĂŒr die musikalische Halbzeitunterhaltung sorgten Tima und Niklas mit Gesang und Gitarre â eine Showeinlage, die selbst der Super Bowl Halftime-Show von Rihanna Konkurrenz machte.
Champagne Goggles und Champions Rasur
Nach dem Schlusspfiff hieĂ es: Champagne Goggles auf und „Oberliga, Oberliga, hey, hey!“ Im Anschluss an den letzten Tanz der Echazballer in der Landesliga nahm die heiĂ erwartete Duschparty ihren Lauf. Coach GĂ€rtner wurde feierlich mit Oberliga-Sekt getauft â und verlieĂ die Kabine mit einer Frisur, die eher an ein schlecht kartographiertes Inselarchipel erinnerte als an einen geplanten Haarschnitt. Auch Captain Dennis bekam ein Make-over: Sein Bart wurde stilecht âverschönertâ, wobei sich die Meinungen ĂŒber das finale Ergebnis durchaus unterscheiden.
One Family
Was bleibt von dieser Saison? Ein Team, das nicht durch Einzelstars glĂ€nzt, sondern durch Zusammenhalt â auf dem Feld, in der Kabine und neben dem Court. Der Schlachtruf âFamilyâ ist keine leere Phrase, sondern gelebte Wirklichkeit. Wer dieses letzte Spiel gesehen und die AtmosphĂ€re gespĂŒrt hat, weiĂ: Die Echazballer sind bereit fĂŒr die Oberliga. Sportlich, menschlich und tĂ€nzerisch sowieso.
In diesem Sinne: One, two, three â Family!
